die dichtung ist nicht tot, auch wenn schlagende glocken, barbusige z-prommis millionenfache klicks bekommen und selbsternannte unheilpropheten vom menschengemachten klimawandel labern. es sind die alten, ewigen themen die uns aufwühlen: werde ich geliebt? liebe ich? gibt es ewige treue und quo vadis domini? meine gedichte entstanden aus dem spannungsverhältnis einer liebe, die einseitig war, von der ich immer mal wieder kosten durfte, ohne mich satt zu essen. gewissheit bekam ich nie. es dauerte ein halbes jahrzehnt und wurde durch eine exzellente therapie und wundervolle freunde überwunden. dennoch ganz ging dieser dämon nie. die frühkindlichen verletzungen halten die wunde am bluten. die andere dunkle seite für die seele ist der zustand der welt. es ist erstaunlich, dass der mensch in und mit seinem wahnsinn, den lügen, kriegen und katastrophen, der ungerechtigkeit, die immer nur einem teil der menschheit wohlstand ermöglicht, so weit dann dennoch kam. darum wurde ich expressionist! |
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